Sonntag, 20. Februar 2011

um stark zu sein

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Welch ermüdendes Gefühl, so die Wände hochzugehen bis einem schlecht wird vom Schweigen tausend sinnloser Worte. (So verstummt man die Wut im Herzen) Um stark zu sein.
Man muss den Mut verlassen, zuletzt: den bittersüßen Geschmack sich von der Zunge kratzen, denn das heißt jetzt alles zu vergessen. Die offengelebte Welt, die einem Zauber war.

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Samstag, 12. Februar 2011

es tickt.tickt.tickt // tanzt der wind

Den Ton suchend, den einen,
der über alles stieg, den schwerelosen Sprung
/unmöglich hoch

Wo verflog sich der Klang des lachenden Vogels,
wer zerschlug die Sprache zu Fernweh nach ihr?
Verstimmter Abend, entklungener Morgen.
Die Tage haben ihre Stimmen verloren.

Es tickt. tickt. tickt. tanzt der Wind
noch immer draußen am Fenster vorbei.

Sonntag, 6. Februar 2011

es muss alles sein

Mir ist jetzt alles nur wildgewachsener Wald in einem Sumpf, in dem ich mein Zelt aufgespannt habe und auf Nacht warte. (macht das sinn, kakerlake?)

leb es einfach

Leb es einfach. Es wird durchlebt sein.

Wie der Zigeunerkasten im bunten Zelt der gefangenen Wünsche, so hat auch der Löwe hier einen Platz in der weiten Weite der irren Welt.

Nicht umsonst sprach der Zaun mit der Veranda im flexiblen Dialog über Haustürschwellen. (über diesen einen Schritt dahinüber.)

Leb es einfach. Es wird durchlebt sein.

Freitag, 4. Februar 2011

Tapetenwechsel.

Ich reiße die Wand ab, das heißt, ich kralle mich hier und da in ihre Haut fest und ziehe. So leicht geht Veränderung. Du nimmst dir die Wand und reißt sie ab. Und du nimmst dir die nächste Wand und reißt sie ab. Richtig gehört, du stellst dich einmal vor jede Wand und reißt sie ab. So einfach. Dazu braucht man nicht viel mehr als ein bisschen Spucke - und noch sehr viel weniger Mut.