Samstag, 28. Januar 2012

den Baumstamm nicht

Ich rede mit Lampen, ich schlafe bei Licht und mein Schlaf ist Großstadt. Ich bin wieder zugegen, halb auf und halb unter dem Bett. Dort liegen Wurfsterne. Ich verbiege sie und werfe sie weg, sie treffen dann nicht mehr. Wie du immer den Baum nicht getroffen hast. Das macht jetzt nichts mehr, denn seit gestern fliegen hier auch Bäume. Ich beneide sie, wie sie Wald sein wollen, als ob es einem dann nicht das Herz bleicht vor Angst, nur weil man ein Ziel hat. Und wo der Mut wohnt, frage ich die Angst. Sie ist nicht ansprechbar. Wozu ich sie beim Schlafen so hoch hänge, fragt die Lampe hinter mir und flackert, als tobte ein Sturm im Raum. Damit ich den Weg sehe im Traum, wenn er sich öffnet und weit wird, schreie ich sie an. Sie weiß das schon. Sie muss immerzu fragen.

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