Niin kuin paperi. Ich kaufe immer wieder  Notizbücher. Farbig bedruckt, obenauf besondere Muster, mit Stoff, aus  Leinen, im exotischen Stil, im Fernländerstil - von außen. Und innen:  Ganz weiß.
Du hast gesagt, ich sei aus Gold. Und dass ich allein heimgehen kann,  wenn ich will. Ich wollte nicht. Aber ich kann allein heimgehen, wenn  ich will. Ich sagte: "Ich bin hier nicht zu Hause." Vielleicht hast du  dich weggesetzt oder gelacht, vielleicht hast du gesagt: "Hm." oder  "Ok." Du hast oft Ok gesagt. Als ich dir Schokolade gekauft habe. Als du  mir den Duschmotor eines Hornetfliegers erklärt hast. Als du dachtest,  du könntest kein Unteroffizier sein. Als ich dir schrieb wie froh ich  bin, dich zu kennen. Hm. Das ist Ok. Dir geht's Ok. So wie immer. Niin  kuin aina. Niin kuin valkoinen paperi. Wie weißes Papier. Ich weiß alles  über Duschmotoren.
Ich schreibe nicht gern in schöne Notizbücher mit weißen Seiten. Sie  sind zu besonders, zu wertvoll, zu schön. Ich hebe sie auf. Jahrelang.  Bis ich ausversehen Kaffee darauf verschütte, oder Leim.
Ich habe goldene Sterne auf dein Geschenkpapier geklebt. Die Sterne sind  mir beim Kleben dauernd vom Tisch gefallen. Einfach so. Sie waren  überall. Ich habe sie alle wieder aufgelesen. Du sagtest, ich sei aus  Gold und "Ok." und "Hm." und
"Du solltest kehren, hier liegt irgendwas."
Goldenes.
Jotain kultaista.
Und dann hast du mir die Relativitätstheorie erklärt. Ich dachte daran,  zu weinen. Einfach so. Wer mit Lichtgeschwindigkeit fliegt, altert  langsamer. Für ein gutes Feuer braucht es das richtige Holz. Eigentlich  bist du aus Gold, Jultsu.
Ich weiß alles über Relativität. Über die finnische Luftwaffe. Über  Duschmotoren. Und nichts davon hat mich gemeint, mit nichts davon hast  du mich beschrieben.
Nicht wie Gold. Sondern: niin kuin paperi. Wie Papier.
Einfach nur wie schönes, weißes Notizpapier war ich für dich.
Ich hätte heimgehen sollen,
aber ich war nicht zu Hause.

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